Married... with children oder Eine schrecklich nette Familie |
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Ein Ehepaar mit zwei Kindern, die klassische amerikanische Durchschnittsfamilie - denkste! Eher eine groteske Alptraumfamilie. In diesem Haus leidet jeder unter jedem. Al und Peggy Bundy sind die ungekrönten Könige des schlechten Geschmacks; Kelly und Bud ein gutes Argument gegen Nachwuchs. Als Meinung zu seiner Existenz: "Damit wir im Marathon des Lebens ständig gegen die Wand laufen." Im amerikanischen Sprachschatz hielt der Ausdruck "Don't Bundy me" Einzug. Und bei Computerspielen ist "Bundy" der unterste Schwierigkeitsgrad - sogar noch unter dem Anfänger-Level. Peggy dagegen ist die Mutter des Junkfoods geworden. Und die Galionsfigur femininer Sozialisation schlechthin. Allerdings gewinnt Al Bundys politische Vision seiner "No Ma'am"-Initiative mehr und mehr an Bedeutung und kann ohne falsche Übertreibung als Geburtshelfer eines modernen Maskulismus gewürdigt werden. Unter den wenigen, die in der ersten Aufgeregtheit den Witz der Sitcom erkannten, war übrigens Woody Allen, wenngleich er auch nicht so richtig begeistert war von diesem politisch unkorrektem und vulgärem Humor... |
Eigentlich sind sie bedauernswert, diese lächerlich netten Fernsehfamilien, die täglich unsere Bildschirme verseuchen und uns etwas über Familienleben vorlügen wollen. Dieser Meinung waren auch Ron Leavitt und Michael G. Moyé. Die kreativen Köpfe ließen sich kurzerhand von dem hingerichteten Serienmörder Ted Bundy inspirieren und erschufen den Verlierer der Filmgeschichte: Al Bundy. Dabei hätte der arme, vom Schicksal gebeutelte Spießer doch so eine herrliche Karriere als Football Profi vor sich gehabt. Schließlich war er der absolute Star seiner High School, Kapitän seiner Football Mannschaft. Von den Girls, allerdings auch von Peg, heiß umschwärmt. Al war es, der seine Mannschaft zum Sieg der "City Championships" führte. Leider war das auch das Ende seiner Karriere. Dem bedauernswerten Versager blieb nichts anderes übrig, als ein nymphomanes Luder zu ehelichen. Und sich einem der erniedrigendsten Jobs überhaupt, dem des Damenschuhverkäufers, zu widmen. Wie ein Sklave vertrödelt er tagtäglich seine Zeit damit, fette, fleischige Füße in kleine Schuhe zu pressen. Und das seit ganzen 16 Jahren, in denen er es zu nichts weiter gebracht hat, als zu einer dumpfbackigen, frühreifen Tochter, Kelly, und einem pubertierenden, nichtsnutzigem Sohn, Bud. Immer mit der Gewissheit, dass Peggy zu Hause rumschlampt und dafür sorgt, dass der Aschenbecher mit Zigarettenkippen überquillt. Oder sich wieder einmal dazu durchgerungen hat, Als bereits hoffnungslos überzogene Kreditkarte auch bis aufs Allerletzte auszubeuten. |
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Ed O’Neill als: Der in Ohio geborene O'Neill hatte in früheren Jahren mit der Schauspielerei noch gar nichts am Hut. Erst nachdem er sieben Jahre als Sozialkundelehrer tätig war, erfasste ihn das Schauspielfieber. Er nahm Unterricht und zog nach New York, wo er auf der Bühne groß herauskommen wollte. Doch dies dauerte, und O'Neill schlug sich mit diversen Jobs durchs Leben, bis der Hauptdarsteller einer Broadwayshow erkrankte - DIE Chance für Ed. Er kam an und konnte fortan sein großes Schauspieltalent in den verschiedensten Bühnenstücken beweisen - bis das Fernsehen rief und Al Bundy geboren wurde ... |
Al Bundy Das Oberhaupt der schrecklich netten Familie ist Al Bundy, seines Zeichens Schuhverkäufer in Chicago und ein kompletter Versager und Pechvogel - der indes nicht immer ganz unschuldig an seinem Pech ist. Seine Vorlieben sind die Teilnahme an Sportereignissen - vor dem Fernseher oder vom Tribünenplatz aus - sowie Bier und Nacktmagazine. Seine größten Abneigungen sind seine ehelichen Beischlafpflichten und seine Kinder. |
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Katey Seagal als: Durch ihren Vater, den bekannten Regisseur Boris Sagal, wuchs Katey Sagal schon früh ins Showbiz hinein. Doch bereits in jungen Jahren stellte sich heraus, dass Katey neben der Schauspielerei noch ein weiteres Talent besitzt: Sie ist eine begnadete Sängerin. Während sie als Background-Sängerin für Rockstars wie Bob Dylan, Bette Middler und Gene Simmons auf der Bühne stand, festigte sie gleichzeitig ihre Schauspielkarriere. Mitte der 80er Jahre wurde sie durch die Sitcom "Mary" einem großen Publikum bekannt, 1987 begann ihre Weltkarriere als unvergessliche Peggy Bundy. Seit 1999 leiht sie der Außerirdischen Lila in Matt Groenings Animations-Hit "Futurama" ihre Stimme. |
Peggy Bundy Unter Als Abneigung gegen seine "ehelichen Pflichten" im Bett leidet seine Frau Peggy. Denn obwohl sie in der Ehe mit dem Schuhverkäufer Al mitnichten den Olymp des Daseins sieht, ist sie stets sexhungrig und schreckt in ihrer Lust auch nicht vor ihrem ausgesprochen unattraktiven Mann zurück. Ihr Mangel an Intelligenz verhindert jedoch, dass sie überhaupt in die Nähe anderer Männer gelangt. |
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Christina Applegate als: Von der "Dumpfbacke" zum Leinwandstar - das ist die Erfolgsstory von Christina Applegate, die mit der Sitcom "Eine schrecklich nette Familie" international bekannt wurde. Die Serie war über viele Jahre ein Hit, doch danach musste Christina erst einmal beweisen, dass sie nicht nur blond und hübsch ist, sondern auch echtes Schauspieltalent besitzt. Und das hat sie geschafft! Heute dreht sie abwechselnd große Hollywoodproduktionen und Fernsehproduktionen - Christina Applegate konnte ihr "Dumpfbacken"- Image weit hinter sich lassen. |
Kelly Bundy Hübsch, blond, wenig intelligent und mit allen sekundären Geschlechtsmerkmalen ausgestattet, die sich der Durchschnittsmann bei einer Frau so wünscht, stehen die Männer in Scharen bei ihr an. Doch nicht nur das reizt ihren Bruder Bud bis zur Weißglut. Kellys Einfältigkeit - die ihre Familienmitglieder schlicht und einfach als Blödheit bezeichnen würden - sorgt immer wieder für Verwicklungen und Unglücke, mit denen die Bundys auch ohne Kellys Dazutun schon reichlich geschlagen sind. |
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David Faustino als: Seine Karriere begann schon als Kind: Faustino wirkte in diversen Werbespots mit. Sein Vater, ein erfolgreicher Politiker, war vom Werdegang des Sohnes nicht gerade begeistert, stand seinen Plänen aber nie im Wege. Bereits während des Schauspielstudiums - das übrigens von den Eltern finanziert wurde - spielt Faustino in einigen Theaterproduktionen. Der große Durchbruch im TV kommt mit der Erfolgsserie "Eine schrecklich nette Familie". |
Bud Bundy Ganz nach dem Vater geschlagen ist Sohn Bud, der Stammhalter. Wie Al ist auch er ein Pechvogel, und wie der Vater lernt er nicht aus seinen Fehlern. In der Blüte seiner pubertierenden Jugend, die bekanntlich den Sexualtrieb mit sich bringt, versucht Bud schon seit Jahren seine Jungfräulichkeit zu verlieren. Weil seine Flirts jedoch weniger menschlicher Konversation als vielmehr dem Balzverhalten brünftiger Elche gleichen, werden alle seine Anläufe stets von Misserfolgen gekrönt. |
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Ted McGinley als: wurde am 30. Mai 1958 in Kalifornien geboren und spielt seit der 6. Staffel den Bundy Nachbarn Jefferson D'Arcy. Den Fernsehzuschauern bekannt geworden ist er von seinen Rollen in den TV Serien "Love Boat" und "Dynasty". Auch im Kino konnte man ihn häufig bewundern, so zum Beispiel gemeinsam mit Ed O'Neill in der Komödie "Wayne's World 2". Hin und wieder steht Ted McGinley auch auf der Bühne, so etwa in Burt Reynold's Theaterproduktion "I'm Not Rappaport". Mit seiner Frau, der Schauspielerin Gigi Rice, und seinem Sohn lebt er heute in Los Angeles. |
Jefferson "Jeff" D'Arcy Jefferson, der sich einmal, am 1. April, als früherer Spion ausgibt, hat die Arbeit nicht erfunden. Als Spion, so steht zu vermuten, würde er keine große Leuchte abgegeben haben. Seine Frau Marcy ist zu ihm gekommen wie die Jungfrau zum Kinde. Nach einer Party lag Jefferson einfach als neuer Ehemann in ihrem Bett. Und da muss er wohl ganz gut gewesen sein, denn sie schubste ihn nicht von der Bettkante. Jeff hat einen Faible für schöne Frauen, und die Ehe hindert ihn nicht daran, anderen Frauen Komplimente zu machen. |
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Amanda Bearse als: wurde am 9. August 1958 in Orlando geboren und wuchs in Winter Park und Atlanta auf. Amanda Bearse spielte in zahlreichen Kino- und TV-Produktionen, unter anderem mit Goldie Hawn, Chris Sarandon und Roddy McDowall. Sie hat eine profunde Schauspielerausbildung in New York hinter sich (bei Sanford Meisner) und studierte Regie am AFI (American Film Institute) und der University of Southern California in Los Angeles. Mit dieser Ausbildung im Rücken führte sie auch bei einigen Episoden von "Married with children" Regie. Außerdem stand sie in Off Broadway Produktionen in New York auf der Bühne. Amanda Bearse wurde ebenfalls in den USA bekannt für ihr engagiertes Eintreten für die Rechte von Schwulen und Lesben. So arbeitet sie auch an dem Magazin "Freestyles" mit, das sich an Schwule und Lesben wendet. |
Marcy D'Arcy (vormals Marcy Rhoades) ist die einzige neben Al, die einer geregelten Erwerbsarbeit nachgeht, aber im Gegensatz zu Al hat sie sogar einen gewissen Erfolg im Beruf. Sie ist Bankerin und hat ein einigermaßen vernünftiges Einkommen, von dem sie ihren Ehemann Jefferson aushält. Kinder hat sie nicht, und wenn sie sich den Nachwuchs der Bundys anschaut, wird sie darüber sogar froh sein. Was sie bei Jefferson hält, wird vor allem der Sex sein. Denn Sex liebt sie über alles, sie schaut auch gern auf schöne Männer und auf Dollarnoten. Wegen ihres Interesses an Sex und Geld liegt sie mit Peggy auf einer Wellenlänge, und so sind die beiden Frauen auch befreundet und teilen manche Freude und noch mehr Leid. |
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Alle Episoden im Überblick USA 1987-1997 / 259 Episoden in 11 Staffeln + 8 Specials Produktion 'Eine schrecklich nette Familie' oder 'Married... with Children' wurde 11 Jahre lang in 11 Staffeln und insgesamt 259 Episoden gedreht. Die erste Folge lief zum ersten Mal am 5. April 1987, die letzte Folge wurde am 17. April 1997 auf dem amerikanischen Sender "FOX" ausgestrahlt. Die Serie war der Durchbruch für FOX mit wöchentlich 15 Millionen (!) Zuschauern. FOX gehört, wie vieles andere, Rupert Murdoch, dem Medienguru. Die Bundys liefen dreimal täglich bei der Erstausstrahlung. Die Serie wurde immer vor Live-Publikum aufgeführt, was der Serie den speziellen Kick gab, denn in keiner anderen Sitcom war das Publikum lebhafter als bei 'Married... with Children'. Die Darsteller bekamen schon Applaus, nur weil sie auf der Bildfläche erscheinen. In der deutschen Version hört man leider nicht mehr viel davon, weil bei der Synchronisation ein Publikum "vom Band" eingespielt wurde, und man hört manchmal, wie sich die Lacher wiederholen. Die Serie wurde von Ron Leavitt und Michael J. Moye erfunden, die auch Skriptschreiber von den "Jeffersons" waren. |
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Der Terry Rakolta-Kampf 15. Januar 1989. Terry Rakolta und ihre Kinder schauten 'Married... with Children', die Episode "Das Geburtstagsgeschenk (306)". Sie war geschockt von verschiedenen Sachen, die sie in der Serie sah: Al und Steve waren in einem Dessous-Shop um Peggy zum Geburtstag ihren Lieblings-BH zu kaufen. In dem Laden war ein Homosexueller in Stöckelschuhen und eine Frau, die ihren BH auszog ['Mein Gott!' ;-)] Das fand Terry so schlimm, dass sie am nächsten Tag an alle möglichen Sponsoren der 'Schrecklich netten Familie' schrieb, um gegen eine solch "skandalöse" Show zu protestieren. Die Story erregte viel Aufmerksamkeit und war in vielen Magazinen auf dem Titelblatt zu lesen und Rakolta war in vielen Talkshows zu Gast um ihre Meinung zu sagen. Schließlich gründete sie die Gruppe "Americans for Responsible Television" um für gutes, manierliches amerikanischen Fernsehen zu kämpfen. Aber mit einem hatte sie nicht gerechnet: Mit ihrer Riesen-Protest-Aktion wurde die Sendung immer bekannter und beliebter und die Quoten schossen in die Höhe. Als "Dank" bekam Terry Rakolta von jetzt an immer zu Weihnachten einen Früchtekorb vom "Married... with Children"-Team geschenkt, die sich inzwischen ins Fäustchen lachten. Wahrscheinlich hatte Terry einfach nicht die Botschaft der Sendung verstanden. Wie auch immer, einen kleinen Erfolg hatte sie: Die Folge "Sex, Video, Al und Peggy (308)" (Original: "I'll See You In Court") wurde in den USA bis heute noch nie gesendet, in anderen europäischen Staaten jedoch wie jede andere Folge auch. Sie ist dort auch als "The Lost Show" bekannt. Andere Folgen wurden in USA auch geschnitten. In anderen Ländern wie Deutschland ist so ein Wirbel um eine Sendung fast unmöglich, da bei uns andere Fernsehstandards herrschen. |
Quelle: http://www.bundypage.de |
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Veränderungen innerhalb der Serie In den 11 Elf Jahren ist sehr viel passiert. Hier die wichtigsten Veränderungen:
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Quelle: http://www.bundypage.de |
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Das Ende der Bundys Nach 11 Jahren geht eine Ära zu Ende. Die amerikanische Erfolgsserie 'Married... with Children' wird nicht mehr gedreht. Die Bundys waren mit 11 Jahren die längste und erfolgreichste Sitcom ganz Amerikas. Die Sendung wurde wegen der fallenden Zahl an Zuschauern abgesetzt. Von anfangs 15 Millionen (!) Zuschauern wöchentlich, kam die Sitcom im elften Jahr schließlich "nur" noch auf 9 Millionen Zuschauer. Für einen Deutschen fast unvorstellbar (In Deutschland ca. 2,5 Millionen bei der Erstausstrahlung). Diese Zuschauerwandlung ist dadurch zu erklären, dass FOX die Serie anfangs noch Sonntag abends ausstrahlte. Um diese Zeit hatte MWC durchschnittlich 15 Millionen Zuschauer. Jahre später verschob FOX die Serie auf Samstagabend, die Zeit, in der sowieso nicht die besten Einschaltquoten herrschten. Einige Zeit später wurde MWC schließlich noch auf Montagabend verschoben. Eine der schlechtesten Sendezeiten. Um diese Zeit hatte MWC nur noch 9 Millionen Zuschauer wöchentlich. Das war FOX Grund genug um MWC aus dem Programm zu nehmen. Am Schluss der letzten Folge 'How to Marry a Moron' blendete FOX folgende "Nachricht" ein: Schwarzer Bildschirm, in eleganter, weißer Schrift: "THANK YOU, MARRIED... WITH CHILDREN, FOR ELEVEN GREAT SEASONS AND A MILLION LAUGHS", dann das FOX Logo in weiß, dann ausblenden... Ein weiterer Grund für FOX die Bundys abzusetzen, war es, dass das Verhältnis zwischen Einahmen und Ausgaben nicht mehr stimmte. Wenn man bedenkt, dass z.B. Ed O'Neill (Al Bundy) pro Folge ca. 500.000 Dollar verdient hat, was ihn zu einem der bestbezahlten Schauspieler des Fernsehens machte... Sicher hatte auch die Terry-Rakolta-Kampagne noch eine Rolle gespielt. Natürlich hat FOX beschlossen, Wiederholungen der Sitcom zu zeigen... |
Quelle: http://www.bundypage.de |
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No Ma'am bedeutet nicht einfach nur "Keine Frau", es ist auch die Abkürzung für die "National Organisation of Men Against Amazonian Masterhood", also die Nationale Organisation von Männern gegen die Herrschaft der Amazonen. Geistiger Vater und Gründer von No Ma'am ist kein Geringerer als Al Bundy. In der 8. Staffel, genauer gesagt in der Folge "Der männliche Feminist", (Episode 809), erlebte die Organisation ihre Geburt. Jerry Springer, Talkmaster der Sendung "Der männliche Feminist", hat aus Als traditionellem Bowlingabend einen Frauenabend gemacht, dann wird auch noch Als Nacktbar zum Kaffeehaus umfunktioniert, und Al fühlt sich so in seiner männlichen Ehre angegriffen. Also gründet er mit seinen Freunden Jefferson D'Arcy, Bob Rooney, Griff, Officer Dean und Ike "No Ma'am". Die erste Handlung der Gruppe besteht darin, die Talkshow zu übernehmen. "No Ma'am" entfaltet dann in der Folgezeit eine Reihe bemerkenswerter Aktivitäten. Biertrinken, allem voran. Aber auch "politische" Aktionen stehen auf dem Programm. Denn immer wieder gibt es Gründe für Al, sich als Mann nicht ernst genommen zu fühlen. Als er seinen Firmenparkplatz verliert, weil er wieder einmal unfreundlich zu einer von seinen grässlichen Kundinnen war, gehen die Männer von "No Ma'am" aufs Ganze und Rat suchend zu Ironhead Haynes (Episode 821, "Das Idol"). |
Quelle:
Al Bundy. Eine schrecklich nette Familie. Das große Buch für Fans. von Frank Goyke 189 Seiten - Schwarzkopf & Schwarzkopf, 1998 ISBN: 3896021184 |
Dieser, ein Guru des Machismo, lebt zurückgezogen auf einem Berg, und nur Al ist mutig genug, den Aufstieg zu wagen. Leider hat das Idol nicht viel mitzuteilen, darum muss sich Al etwas für seine Freunde ausdenken. Dabei kommen seine berühmten "10 Gebote" (s.u.) heraus, die er den anderen Mitgliedern von "No Ma'am" verkündet. Auch in der zweiteiligen Folge "Schlechte Geschäfte" (Episode 905/906) tritt "No Ma'am" auf den Plan. Al will Müttern verbieten im Schuhladen ihre Säuglinge zu stillen. Die Mütter setzen sich mit einer Demonstration zur Wehr. Damit ist "No Ma'am" herausgefordert, eine Gegendemo zu organisieren. Der Erfolg ist allerdings eher unspektakulär: Al bekommt Ärger mit seinem Arbeitgeber Gary. Dass der Organisation grundsätzlich wenig Erfolg beschieden ist, liegt natürlich am Fluch der Bundys. Al und seine Freunde haben ein offizielles Bier für "No Ma'am", aber dann wird eines Tages wieder einmal die Biersteuer erhöht. Der clevere Al bringt jedoch in Erfahrung, dass Kirchen von der Erhöhung ausgeschlossen sind. Besser gesagt, kirchliche Organisationen zahlen überhaupt keine Steuer. Darum wird "No Ma'am" in eine kirchliche Gemeinschaft verwandelt, und Al Bundy wird zu ihrem Prediger. Säufertum und Männerchauvinismus gehören zu den grundlegenden Werten der neuen "No Ma'am"-Kirche. Es kommt dann sogar Geld in die Kirchenkasse, aber man kennt die Bundys ja, wie gewonnen, so zerronnen. Immerhin, "No Ma'am" scheint so attraktiv zu sein, dass eines Tages auch Bud Mitglied werden möchte. |
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Selbstverständlich muss er eine Aufnahmeprüfung bestehen, um
seine Männlichkeit unter Beweis stellen. Die Aktivisten von "No Ma'am"
verlangen von ihm, sich mit dem gefürchteten Wrestler King Kong Bundy
fotografieren zu lassen. Bud erscheint als Biene zu einem Live Kampf King
Kongs. Das nützt ihm aber nicht viel, und vor den kritischen Augen der
Mannen von "No Ma'am", die den Kampf im Fernsehen anschauen, muss er in den
Ring. Natürlich hat die Organisation nicht nur ein eigenes Bier, dass "Girlie
Girl", sondern auch ein eigenes T-Shirt, womit sich die Männer ihre
Bierbäuche verzieren. Zu erwähnen wäre noch, dass Marcy in Opposition zu "No Ma'am" die Feministengruppe F.A.N.G. leitet |
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Die 10
Gebote wurden in der Episode 821, "Das Idol", aufgestellt. Weil Al unfreundlich zu einer Kundin war, verliert er seinen angestammten Firmenparkplatz. Auch fette Kundinnen quälen ihn wieder. Gemeinsam mit seinen Mitstreitern von "No Ma'am" sucht Al den legendären Guru des Machismo, Ironhead Haynes, auf, und bittet um Unterstützung beim Kampf gegen die Political Correctness. Allzu viel Bedeutendes hat Ironhead nicht mitzuteilen, daher muss sich Al gegenüber seinen Freunden etwas ausdenken. |
1. Es ist okay, für Titten auch Möpse zu
sagen, und manchmal Holz vor der Hütte. 2. Es ist falsch, Franzose zu sein. 3. Es ist okay, wenn man alle bösen Menschen durch einen Riesenfleischwolf dreht. 4. Anwälte siehe Regel 3. 5. Es ist okay, eine Benzinschleuder zu fahren, wenn du damit Puppen aufreißt. 6. Jeder soll seine Kollegen im Auto mitnehmen, nur ich nicht. 7. Mein Auto ist reserviert für Stewardessen. 8. Synchronschwimmen ist kein Sport. 9. Schlammringkampf ist ein Sport. 10. Okay, es sind nur 9 Gebote. |
DIE
NACKTBAR Bekanntlich suchen Al und seine Saufnasen von "No Ma'am" kein anderes Etablissement öfter auf als die Nacktbar. Dort lassen die Jungs die Sau raus und stecken den Tänzerinnen das Geld zu. Die Stammnacktbar No Ma'am's nennt sich "The Jiggly Room". Der Nacktbar wird ebenfalls eine ganze Episode gewidmet (Episode 912) mit dem gleichnamigen Titel, in der die Ehefrauen der No Ma'am Männer die Nacktbar aufsuchen, um zu überprüfen, ob es stimmt, dass ihre Ehemänner dort nur einen vollkommen unschuldigen Spaß haben. Al reißt, damit die Frauen auch ja keinen Verdacht schöpfen, gleich ein politisches Thema an. Aber es ist ein spezieller Tag in der Nacktbar und es gibt ein ganz besonderes Special, eine Extra Show wird aufgeführt. Als eine Frau namens "Rocky Mountains" die Männer animiert, halten es Bob Rooney und die anderen nicht aus und begeben sich nach vorne zu den Tänzerinnen. Der Streit mit den Frauen war dann ja wohl nur noch eine Frage der Zeit. Bevor sich die Jungs von "No Ma'am" auf den Weg zur Nacktbar machen, singen sie sich oft ein. So zum Beispiel in der Folge "Heiße Weihnachten" (Episode 1012), wo Al im Schuhladen eine "männliche Weihnachtsparty" ansetzt und sie dort eine Sex - Hotline anrufen. Dummerweise sitzt am anderen Ende der Leitung Peggys Mutter. Griff, Als schuhverkaufender Kollege, findet die Stimme aber so aufregend, dass er Weihnachten mit ihr verbringen will, ohne eigentlich zu wissen, um wen es sich handelt. Um Griff auf andere Gedanken zu bringen, wollen sich die Männer auf den Weg zur Nacktbar machen und die Jungs stimmen sich fröhlich darauf ein: Der weihnachtliche Nacktbar-Song: Wo ist Weihnachten so richtig heiß, Wo reißt der Suff niemals ab, Wo läuten Glöckchen immer zu, |
Psycho Dad ist Als Lieblingsserie, er verehrt diese einzigartige TV Serie. Psycho Dad, der seit stolzen sieben Jahre den selben Anzug trägt, bringt es durchschnittlich in einer Episode auf 84 Morde. Warum nicht noch mehr? Al meint: "Man muss ja auch irgendwann nachladen". Marcy und ihre flachbrüstigen Frauenrechtlerinnen sind absolut gegen die Serie. In der Episode 913 haben sie es tatsächlich geschafft, dass Psycho Dad, wegen angeblicher Brutalität, abgesetzt wird. Al und seine Freunde organisieren darum eine Demonstration, gänzlich unter dem Deckmantel von No Ma'am. In der Hoffnung, die Presse würde von der großflächig angelegten Demonstration (vor Al's Garage) Wind bekommen, frieren sich die No Ma'am'ler den Arsch ab, aber es war vergebens. Miranda Veracruz De La Jolla Cardinale kommt erst, nachdem No Ma'am die Demonstration vertagt hat. Da diese misslungene Demo nichts bezweckt hat, beschließt Al nach Washington zu fahren, um dort gegen eine Absetzung Psycho Dads zu protestieren. Dank Jeffersons guten Kontakten kommen Al und die anderen sogar bis vor den Senat, dort stehen sie aber ziemlich unvorbereitet da, weil sie sich die Nacht zuvor lieber den Porno Nikolaus im Fernsehen angesehen haben, statt sich auf die Verhandlung vorzubereiten. Wie alles in Als Leben hat auch diese Aktion nichts gebracht, Psycho Dad wurde abgesetzt, und Als verhasste Nachbarin ist Schuld an dem Ganzen. Psycho Dad's Songtheme: Who's that riding into the sun, He's quick with the gun, |
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Al Bundys Weisheiten Die einzige Macht, die ich spüre, sind die Kräfte, die durch Bohnen freigesetzt werden. Versicherungen sind wie die Ehe: Du zahlst und zahlst, aber du kriegst nichts zurück. Wie kommt es, dass Elvis zwar tot ist, aber ich in der Hölle bin? Wir müssen alle mit unseren Enttäuschungen leben, ich muss mit meiner schlafen. Es gibt zwei Dinge, die ein Bundy nicht tut: Wir essen kein Gemüse und wir klopfen nicht an. Woher soll ich wissen, wie du aussiehst, Peg. Ich schaue dich doch nie an. Etwas Unheimliches geht vor sich - also muss eine Frau dahinter stecken! Drohungen wirken bei mir nicht. Ich war bereits in der Hölle. Ich hasse es, mit dem Geruch von Schweißfüßen an den Händen einzuschlafen. Weihnachten ist nicht die Zeit zum Bereuen. Dafür sind Hochzeitstage da. Die Typen kommen und gehen, aber Daddy bleibt immer Daddy. Jedenfalls bis er sich vor einen Zug schmeißt. Wenn du Sex haben willst, müssen die Kinder ausgehen. Wenn du guten Sex haben willst, musst du ausgehen. Bestimmt ist meine momentane Ungläubigkeit verständlich. Schließlich habe ich eben erfahren, dass jede Parkuhr mehr am Tag verdient als ich! Ich bin der einzige Typ auf der Welt, der erst aufwachen muss, um einen Alptraum zu haben. Ich bin nicht sexistisch! Ich sage nur, dass Frauen keine Ahnung von allem haben. Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine Frau, die mich nicht geheiratet hat. Wisst ihr Kinder, ich hab' geträumt, dass ihr durch zwei Sixpacks im Kühlschrank ersetzt worden seid. Das Gehirn braucht kein Blut. Es muss nur in Alkohol feucht gehalten werden. Eine Oper ist erst vorbei, wenn der letzte Heterosexuelle eingeschlafen ist. Alles, was für eine Kakerlake gut genug ist, ist auch für meine Familie gut genug. Ein Mann bleibt immer ein Mann. Aber eine Frau ist nur solange sexy, bis sie deine Frau wird. Wir konnten in unserer Jugend noch ohne Bereifung vögeln. Für die Frauen sind wir Männer nichts weiter als ein Vergnügungspark mit Lebensversicherung. Nur ein Kind im Haus ist wie nur eine Schlinge um den Hals. Der Bundy Fluch: Sobald ein Bundy anfängt, Glück zu haben, baut er auch die gleiche Portion Pech auf. Also, ich kann nicht lange bleiben. Die Frau denkt, ich bin auf dem Klo, also habe ich nur zwei Stunden Zeit. Jefferson, dreh' dich nicht um, irgendwas ist dir von der Hühnerfarm zugelaufen. Mann ist, was man heiratet. Geh du ans Telefon, Sohn. Wenn's deine Mutter ist, sag ihr, ich habe wieder geheiratet und sie kriegt die Kinder. Seit eure Mutter weg ist, bleiben alle mütterlichen Pflichten an mir hängen: Denkt ihr es ist einfach, aus den Kleidern zu platzen und mich um Sex anzuflehen? Das kann ich mir nicht leisten, Peg, denn vor Jahren hab ich 'ne Frau auf einer Couch gekauft. Viele Nächte sitze ich auf dem Sofa und schaue rüber zu Peg und denke: Warum geht sie nicht nach Hause. Und dann erfasst mich erst der Horror, wenn es dämmert: Sie ist zu Hause. Tja, das Tolle ist: Wenn du am Boden liegst, kannst du nicht tiefer fallen. Ich bin kein Anrufbeantworter. Ich bin ein Mensch, verdammt! Ich komme mir vor, wie eine Schifffahrtsgesellschaft, deren Tanker eine Umweltkatastrophe ausgelöst hat: Ein ungewollter Erguss und ich zahl bis ans Ende meiner Tage. Wenn ich nur eines der Kinder davor bewahre, zu heiraten, dann ist meine Pflicht erfüllt. Schon heute morgen ist alles schief gelaufen. Peg ist zur gleichen Zeit aufgewacht. Ich verkaufe Schuhe nicht des Geldes wegen. Ich bin hier, um dicke Frauen zu foltern. Ich arbeite in einem Schuhladen und bin trotzdem nicht froh, heimzukommen! Es ist absolut unmöglich, dass ein Bundy mit irgend etwas Erfolg hat! Peg, nun sei doch mal ehrlich. Die Evolution hat euch Frauen gerade soviel Kraft gegeben, dass ihr es am Morgen irgendwie aus dem Bett rausschafft, euch einen widerlichen Fetzen anziehen, in die Küche schleichen und euren Männern ein ungenießbares Frühstück machen könnt. Buck ergreift genauso wenig die Gelegenheit, das Haus zu verlassen, wie du, Peg! Es gibt nur einen Menschen, den ich wirklich liebe... mich! Ich habe es satt, nach Hause zu kommen und du hältst mit dem Hintern das Sofa fest und guckst Talk Shows. Beweg deine fetten Hüften lieber in die Küche und mach mir was zu essen, Jefferson! Tja Kelly, solange alte Männer mit Hüten noch Auto fahren und Süßigkeiten verteilen, kann dir ja nichts passieren. Entschuldigt mich, ich gehe jetzt raus und laufe blind in den Verkehr. |
Igitt, Sex am Morgen. Igitt, Sex mit Marcy. Igitt, Sex am Morgen mit
Marcy. Versprechen, die im Freudenrausch gemacht wurden, verlieren zu Hause ihre Gültigkeit. Du wirst es nicht glauben, Peg, aber für uns ist es nicht so einfach, wie für dich. Uns, denen keine Couch aus dem Arsch wächst. Friss meinen Staub! Peggy, wie ich dir heute früh schon sagte, als ich aufwachte: Was zum Teufel machst Du hier? Wenigstens sieht du blöd aus! Als ob ein echter Mann eine Zahnbürste hat. Wenn Gott keine Frau ist... Sprüche von Peggy Al, drück dir ein Loch in den Kopf und steck den Finger rein. Also wenn ich alles zusammenzähle an Sex, den Al und ich hatten, dann komme ich nicht auf anderthalb Stunden. Al, weißt du, wenn du sterben würdest, würde ich Stütze bekommen, aber wenn du lebst, habe ich gar nichts. Frühstück? Ich hab ein Ei und einen halben Müsliriegel. Ich könnte ein Omelett machen. Ich weiß nicht, Al, ich küsse dich und küsse dich, und du bist immer noch ein Frosch. Ich will Sex in meinem Leben. Und ich spreche nicht von deinen üblichen dreißig Sekunden, oder an zwanzig Sekunden Bums und Schnarch. Und ich will nicht diese alte Silvesternummer: Zehn, neun, acht, sieben, sechs, fünf, vier, drei, zwei, entschuldige, vielleicht klappt es nächstes Jahr. Hör zu, Al! Ich weiß, was du mit deiner Steuerrückzahlung machen kannst. Die haben einen schönen Bonbonmacher im Werbefernseher angeboten. Der würde mir das Leben viel leichter machen. Das ist Als ABC der Ehe: Asexuell, Bier, Couch. Sprüche von Bud Kelly, für jeden Kerl einen Dollar, und du wärst Millionär. Ich habe Dad beim Rasieren beobachtet. Er hat heute keine Pause eingelegt an der Halsschlagader. Das Geheimnis von Kellys Gehirn ist folgendes: Sie kann alles behalten, du musst dir nur über eins klar sein: Erstens, dass es total leer ist. Zweitens, du musst es langsam mit Informationen füttern, nur Tropfen für Tropfen, bis es voll ist. Ja, Kelly's Hirn kann tatsächlich voll werden. Dad, wenn du deinen Kopf schon irgendwo reinstecken musst, nimm den Gasofen. Oh Kelly, es muss Freitag sein, denn wäre es Samstag, wäre hier der Geruch der Gynäkologischen Station. Kelly, wenn du wirklich im Fernsehen auftreten willst, mal dir ein Gesicht auf deinen Pickel und geh als siamesische Zwillinge. Weißt du, Kelly: Mom und Dad machen mich krank. Wann schnallen sie endlich, dass du doof bist und lassen dich endlich in Ruhe. Ich kann es manchmal auch nicht erwarten, mich anzufassen! So wahr ich lebe und kaum atmen kann in diesen Jeans, werde ich die Landeier nach und nach vernaschen. Sprüche von Kelly Gibt es für Radiumsuchen keine Schule? Bud, die Weißheit jagt dich, aber du bist schneller. Der Untergang der Sowjetunion war beschlossene Sache! Das war in meinem Atlas ganz am Rand! Hey Bud, es ist Freitagabend. Solltest du nicht duschen, dich fein anziehen und dann ins Bett gehen? Vielleicht hätte Bud ein Mädchen gefunden, wenn ich nicht in der Schule erzählt hätte, dass er nur eine Arschbacke hat. Bevor Bud ein Mädel findet, heiratet Prinz Charles sein Pferd. Okay, ich halte jetzt die Luft so lange an, bis ich blau anlaufe. Oh Gott, wie schaffen die das nur in den U-Booten? Bud, ich erspare dir eine Menge Mühe. Wer soll dir 25 Cents für das Einölen zahlen, wenn er den Hund nebenan umsonst streicheln kann. Ich kann sein, wie ich will. Das sind die 90er! Dad, der Verminator ist karrieremäßig erst der Anfang. Wie bei Michael Jackson, bevor er Diana Ross wurde. Bud, du gehst das mit den Mädchen völlig falsch an. Du brauchst nicht neue Klamotten, sondern einen neuen Kopf. Und einen neuen Körper, um ihn drauf zu stecken. Du bringst alles durcheinander, Mom. Bud ist 18. Es sind seine Pickel, die erst 16 Jahre alt sind! Sprüche von Jefferson und Marcy Al, trägst du schon rosa Unterhöschen? Al, du hast dir ein Motorrad gekauft. Fahr ohne Helm, fahr schnell, und fahre nie mit Helm. Jefferson, du sagst, ich bin dominierend. Ich halte mich nicht für dominierend, du Sklave. Peggy, schade, dass du nicht in deine eigene Gattung geheiratet hast. Wirbeltiere lieben ihre Weibchen. Al, wie ich höre, hast du eine Glückssträhne. Zu dumm, dass sie sich nicht auf deinen Haarwuchs ausdehnt. Ach, er ist Schuhverkäufer, was macht da noch was anderes aus. |
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Szenen
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Deutsche Autos
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